15.06.2025
Was ist Engobe?

Engoben sind eingefärbte Tonmassen. Sie werden aus Tonschlicker und Farbpigmenten, oft Metalloxiden hergestellt. Engobe gibt es entweder als Pigmente zum anrühren oder schon dünnflüssig angerührt im Keramikbedarf zu kaufen. Sie wird zum Bemalen und Beschichten von Keramik verwendet und dient dazu, die Oberfläche zu glätten oder farblich zu gestalten. Engobe wird meistens auf den getrockneten Ton aufgetragen. Nach dem Brennen entstehen matte oder leicht glänzende Oberflächen,  je nach Engobensorte.

Es gibt unzählige Möglichkeiten Keramik zu bemalen. Eine der am häufigsten verwendeten Techniken ist die Engobemalerei. Sie ist gleichzeitig auch die älteste Form des Bemalens und geht auf bis auf die Anfänge der Töpferei zurück. Schon in der Steinzeit verzierten unsere Vorfahren ihre Tongefäße mit Tonschlicker. Nahezu alle alten Kulturen dieser Welt nutzten Engoben für das Dekorieren ihrer Keramik. Dies reicht bis in die Gegenwart. Noch heute ist auf Keramiken indigener Völker häufig ethnische Engobemalerei zu finden

Tonschlicker: Tonschlicker ist mit Wasser vermischter Ton, der ein wenig eingesumpft ist und eine breiige Konsistenz hat. Er wird auch dazu benutzt, um Tonteile miteinander zu verbinden.

 

Erlebnis "Workshop Keramik bemalen"

Beitrag vom 29.04.2025

Meistens fängt man ja erstmal mit den grundlegenden Anfängen an - Entstehungsgeschichte usw. Da werde ich sicher auch noch etwas zu schreiben. Mein Betrag heute stürzt sich jedoch mitten ins Geschehen.

Ich bin schon desöfteren gefragt worden, ob ich nicht Workshops geben möchte. Bisher hatte ich jedoch weder einen Raum in dem das möglich war, noch Erfahrung im unterrichten. Eine liebe Bekannte von mir hat vor einiger Zeit auch einen großen Schritt gewagt und aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht. Und im Zuge dessen auch ein Ladenlokal eröffnet. So kam reger Austausch zwischen uns Kreativen zu Stande. Dann kam ihr  Vorschlag mir ihren Ladenraum zur Verfügung zu stellen und das Angebot dort einen Workshop geben zu können.  Ich habe zugesagt und wir sind in die Planung gegangen. Im Vorfeld hätte ich allerdings nicht gedacht, dass wir soviel beachten und bedenken mussten. Dann hatten wir jedoch alles stehen und der große Tag kam.

Ein bisschen Bammel hatte ich ja schon - immerhin war es ja der erste Workshop überhaupt, den ich gegeben habe.  Nach einer kurzen Einführung in die Werkstoffe Ton und Glasur konnten die Teilnehmer/innen die Materialien zum gestalten entdecken. Alle haben sich im Vorfeld dazu entschieden eine Müslischüssel zu bemalen. Und dann ging es los. Mit super viel Spaß und Freude sind die Gestalter ans Werk gegangen und haben mit vollem Einsatz ihre Kreativität zum Ausdruck gebracht. Auch meine Bekannte Silke und ich hatten Spaß und Freude daran den Teilnehmer/innen zuzuschauen, was für tolle Werke entstehen. Ich konnte gut unterstützen und alles hat geklappt. Ich bin rund um zufrieden. Es war ein sehr schöner Abend.

Dann mussten die Schüsseln erstmal mehrere Tage trocknen. Jetzt muss ich noch eine transparente Schutzglasur auftragen und dann gehen die schön gestalteten Müslischalen in den Brennofen und werden dort bei 1060 Grad gebrannt.

Mit dem Brand sind alle Schritte abgeschlossen und meine Kreativen können ihre Schüssel in Empfang nehmen und zu Recht stolz auf ihr Werk sein.

Das Fazit von Silke und mir ist auf jeden Fall, dass unser erster Workshop ein voller Erfolg war und wir einen Folgeworkshop anbieten wollen.

Galerie

Workshop "Keramik bemalen"

Meine Teilnehmer/innen im kreativen Gestaltungsprozess.

Beitrag vom 20.05.2025

Handtat? Wie aus meinem Hobby eine Firma wurde:

Wie war das mit dem Anfang; dass man dort beginnt? Dann tue ich das heute und erzähle euch, wie aus Handtaten Handtat wurde.  

Ich bin in einem alten Bauernhaus von 1677 aufgewachsen. Meine Eltern haben damals ein sehr ehrgeiziges und umfangreiches Projekt begonnen, um aus diesem alten Hof ein Wohnhaus zu machen. Denn von Wohnhaus konnte keine Rede sein, da so ziemlich alles neu gemacht werden musste. Ich kam daher schon früh mit Handwerk und etwas mit den Händen zu erschaffen in Berührung und war es gewohnt, dass in unserer Familie kontinuierlich handwerklich gearbeitet wurde. Ich lernte, dass Handwerk kreativ und gestalterisch tätig sein bedeuten kann. Zu dem konnte mein Großvater sehr gut malen und als Kind haben wir auch viel gemeinsam gemalt. So wuchs ich mit Handwerk auf und war schon von Kindesbeinen an kreativ. 

Im Laufe der Zeit habe ich viele verschiedene Techniken ausprobiert. Doch ich bin immer wieder am Schmuck hängen geblieben. Im wahrsten Sinne es Wortes, da man sich Schmuck ja auch umhängt. Vor allem bietet die Gestaltung von Schmuck sehr viele Möglichkeiten sich kreativ auszutoben. 

Irgendwann kam die Frage auf: " Wohin mit den Produkten"?  Ich habe damals einen Vortrag über Selbstständigkeit besucht und mich auch über den Verkauf auf einer Plattform informiert. Für die meisten Verkaufsgruppen und auch für Märkte braucht man allerdings einen Gewerbeschein. Ich bin dann am 06.12.2018 zum Gewerbeamt gegangen und habe den Gewerbeschein bekommen. So wurde aus einem reinen Hobby ein Gewerbe, eine Firma.  Auf Social Media braucht man ein Profil und einen Profilnamen. Irgendwas mit Selfmade, Homemade usw. im Namen fand ich langweilig und es war schon oft da. Also überlegte ich, was ich tue -ich tue etwas mit den Händen- und da war er, der Name meiner Firma: Handtat.

Ich begann meine Sachen auf Social Media und auf einem Trödelmarkt zu verkaufen. Später kam noch eine Regalvermietung hinzu - von der ich mich allerdings nach einiger Zeit wieder trennte.      

Dann fand ich in einer großen Buchhandlung in Köln ein wunderbares Buch über Keramikschmuck. Darin waren tolle, inspirierende Ideen und grandiose Fotos. Das war Liebe auf den ersten Blick. Sie bis heute geblieben - meine Liebe zum Keramikschmuck und zum Werkstoff Ton.

Im Laufe der Zeit hat sich Handtat immer weiter entwickelt, so dass ich heute ein Selbstbedienungshäuschen, eine eigene Webseite mit Onlineshop und einen Blog habe.      

Auf meinem Weg habe ich auch viele  nette Leute kennengelernt und inspirierende Begegnungen gehabt.  Auch neue Freunde gewonnen.   Und so sitze ich heute hier und schreibe diesen Blogbeitrag.

 Mal sehen, wo die Reise noch hingeht. Aber eines weiß ich: Kreatives  Schaffen wird mein Begleiter sein


2018...

So sah der erste Entwurf des Flyers aus: Ganz klassisch mit Bleistift, Fineliner, Buntstiften, einigem herumtüffteln und einem dicken Radiergummi zu Papier gebracht.

... bis heute

Dann wurde aus meiner Tochter beruflich eine gestaltungstechnische Assistentin und so bekamen das Logo und der Flyer eine professionelle digitale Überarbeitung und konnten schließlich durch eine Druckerei gedruckt werden.

Das bin ich: 2019 und 2025.

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